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Mo, Di, Do 18 bis 22 Uhr
Mi, Fr 13 bis 22 Uhr
Sa, So und an Feiertagen 8 bis 22 Uhr

Schrittmacherimplantation

Ein gesundes Herz schlägt 60 bis 80 Mal in der Minute. Dank seines eigenen elektrischen Systems hat es immer ein Tempo, das ausreicht, um genügend sauerstoffreiches Blut durch den Körper zu pumpen. Bei Menschen mit schweren Herzerkrankungen, zum Beispiel einer Herzschwäche oder nach einem Herzinfarkt, schlägt das Herz jedoch häufig zu schnell, zu langsam oder unkontrolliert. Das kann schwere Folgen bis hin zum plötzlichen Herztod haben. Um den Herzschlag zu regulieren, setzen wir je nach Erkrankung unterschiedliche Arten von Herzschrittmacher-Systemen und Defibrillatoren zur Verfügung.

Herzschrittmacher

Ein Herzschrittmacher regt durch elektrische Impulse Stimulation den Herzmuskel zur Kontraktion an. So können zu langsame Herzschläge (bradykarde Rhythmusstörungen) ausgeglichen werden.

Neuere Schrittmacher haben weitere Funktionen:

  • Aufzeichnung von Herzrhythmusstörungen
  • Überbrückung von Leitungsstörung zwischen Vorhof und Kammer (AV-Block)
  • Verbesserung der Pumpfunktion des Herzens durch bi- oder linksventrikuläre Stimulation bei Linksschenkelblock und reduzierter Kammerfunktion (Kardiale Resynchronisationstherapie – CRT)
  • Anpassung des Herzschlags an die aktuelle körperliche Belastung (frequenzadaptiver Schrittmacher)
  • Vermeidung von Vorhofrhythmusstörungen (z. B. Vorhofflimmern) durch rechtzeitige Stimulation (präventives Pacing)

Cardioverter-Defibrillator (ICD)

Bei Herzrhythmusstörungen können implantierbare Cardioverter-Defibrillator (ICD), kurz Defi genannt, das Herz durch minimale Stromstöße wieder in Takt bringen. Es überwacht mit bis zu drei Elektroden, die unter Röntgenkontrolle durch Venen ins Herz vorgeschoben werden, den Herzschlag.

Das Gerät besteht aus einer Batterie und einem Computer. Das nur etwa 70 Gramm schwere Elektroschock-Gerät im Miniaturformat wird in der Regel in einer Hautfalte unterhalb des linken Schlüsselbeins implantiert. Der operative Eingriff ist schnell überstanden, schon nach einem Tag können Patienten in der Regel wieder nach Hause.

Ein Defi hat drei Hauptfunktionen:

  • Schlägt das Herz zu langsam, gibt der Defi kleine Impulse ab, die der Patient nicht oder kaum bemerkt. Das Gerät arbeitet dann wie ein Herzschrittmacher (Bradykarde Therapie).
  • Schlägt das Herz zu schnell, gibt das Gerät Impulse mit niedriger Energie ab, um das Herz wieder in seinen normalen Rhythmus zu bringen (Antitachykarde Stimulation). Auch das fühlt der Patient nicht.
  • Kommt es zu lebensgefährlichem Herzrasen (Kammerflimmern), gibt der Defi einen Elektroschock ab, der nur den Bruchteil einer Sekunde dauert, aber einen kurzen heftigen Schmerz auslösen kann. Danach schlägt das Herz wieder normal. In diesem Fall sollte sofort ärztliche Hilfe gerufen werden – hat der Patient keine weiteren Symptome, spätestens am nächsten Werktag.

Kontaktinformationen

Ärztliche Leitung

Prof. Dr. Markus Flesch

Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie

Lebenslauf

Kontakt

Liliana Passarge, Ingrid Röttger
T: 0 29 21 / 391 - 12 50
F: 0 29 21 / 391 - 13 99

Sprechzeiten

nach Vereinbarung

Öffnungszeiten des Sekretariats

Montag - Freitag 8 – 18 Uhr

Terminvereinbarung zur stationären und ambulanten Aufnahme

T: 0 29 21 / 391 - 45 90

Herznotruf

So finden Sie uns

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