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Marienkrankenhaus Soest

Marienkrankenhaus Soest

Widumgasse 5, 59494 Soest

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Hausärztlicher Notfalldienst

Riga-Ring 20, 59494 Soest
Telefon: 0 29 21 / 7 66 49

Öffnungszeiten:

Mo, Di, Do 18 bis 22 Uhr
Mi, Fr 13 bis 22 Uhr
Sa, So und an Feiertagen 8 bis 22 Uhr

Endoprothetikzentrum

Endoprothetische Versorgung des Hüft-, Knie- und Sprunggelenkes

  • bei Gelenkarthrose (degenerativ, posttraumatisch)
  • bei (Hüftkopf-)Nekrose
  • bei Deformitäten und Fehlstellungen (Hüftdysplasie, Epiphysiolysis capitis femoris, Morbus Perthes, Chrondromatose, Knochencysten, Knochenmetastasen)

Grundsätzlich versuchen wir muskelschonende minimalinvasive Zugänge und knochensparende Implantate zu verwenden. Dies ist abhängig von Ihrer individuellen Anatomie und Erkrankung jedoch nicht immer sinnvoll. Wir werden Sie ausführlich über die Versorgungsmöglichkeiten beraten.

  • Es besteht die Möglichkeit, Kniegelenkendoprothesen mit Unterstützung durch Mako (roboterarmassistierte OP) durchzuführen.
  • NEU: Es besteht die Möglichkeit, Hüftgelenkendoprothesen mit Unterstützung durch Mako (roboterarmassistierte OP) durchzuführen.

Zertifizierung

Das Endoprothetikzentrum im Marienkrankenhaus Soest ist seit 2015 zertifiziert. Eingriffe wie der künstliche Gelenkersatz von Hüft- und Kniegelenk werden pro Jahr viele hundertmal durchgeführt und zählen zu einer Routineoperation. Die Auszeichnung „zertifiziertes Endoprothetikzentrum“ wird bei hoher chirurgischer Expertise der Operateure und vielen weiteren zu erfüllenden Qualitätskriterien verliehen. Wie alle Endoprothetikzentren werden die Qualitätsstandards und Operationsergebnisse des Endoprothetikzentrums jährlich in einem Audit durch eine Gutachterkommission überprüft.

Bei uns ist es möglich, Endoprothesenimplantation im Kniegelenk roboter-assistiert durchzuführen.   

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Das Endoprothetikzentrum bietet Ihnen folgende Vorteile

Optimierte Prozesse zur Verbesserung der Ergebnisse & Reduktion von Komplikationen

  • Standardisierte Behandlungsprotokolle
  • Enge interdisziplinäre Behandlung der Expertengruppen
  • Erstellung eines individuellen Behandlungsablaufs inklusive Planung des Termins und Art der Entlassung
  • Informationsveranstaltungen und Patientenschulungen bereits vor der Operation

Moderne Behandlungsmethoden mit klinischen Verbesserungen

  • Frühfunktionelle Behandlung durch verbesserte Schmerzbehandlungskonzepte
  • Optimierte chirurgische Verfahren mit minimalinvasiven, muskelschonenden Zugängen
  • Maßnahmen zur Förderung der schnellen Genesung im Rahmen der Rapid Recovery

Anonymisierte Datenerfassung zur ständigen Evaluation und Verbesserung

  • Auswertung von Patientenzufriedenheit, Funktionalität und Langzeitergebnissen
  • Identifikation, Erfassung und Analyse von unerwünschten Ereignissen zur ständigen Optimierung
Rapid Recovery – Rasche Genesung

Rapid Recovery, auf Deutsch „Rasche Genesung“ ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept, welches auf eine schnelle Genesung der Gelenkersatzpatienten abzielt.

Der Rapid Recovery Ansatz soll den Genesungsprozess in körperlicher und psychischer Hinsicht beschleunigen. Dies ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept, welches auf eine schnelle Genesung der Gelenkersatzpatienten abzielt. Hierdurch soll der Genesungsprozess in körperlicher und psychischer Hinsicht beschleunigt werden. Die körperliche Genesung umfasst die Wiederherstellung der Mobilität und den Kraftaufbau des Patienten. Auf psychischer Ebene werden Ängste abgebaut und an der Rückkehr des Selbstvertrauens gearbeitet. Ziel ist immer, dass die Patientinnen und Patienten nach einer Knie- oder Hüftgelenksersatz- Operation innerhalb weniger Tage aktiv sein und so schnell als möglich wieder zu Ihren Alltagsaufgaben oder sportlichen Aktivitäten zurückkehren können. Der Patient wird hierbei als aktiver Partner eingebunden. Das Marienkrankenhaus Soest ist seit 2015 zertifiziertes Endoprothetikzentrum und verfolgt das Konzept des Rapid Recovery. Da der postoperative Schmerz einer der wesentlichen Faktoren ist, welcher die Genesung verzögert, wird in Kooperation mit den Kollegen der Schmerzklinik des Marienkrankenhauses eine ständige Evaluation und Optimierung der perioperativen Schemata durchgeführt. Die Anwendung von muskelschonenden Operationstechniken, die intensive physiotherapeutische Betreuung (mit Anwendungen bis zu dreimal täglich) und die Verwendung von knochensparenden Implantaten ermöglicht neben der optimierten Schmerztherapie eine Mobilisierung unter Volllast bereits 4 Stunden nach der Operation in den allermeisten Fällen.

Vor der Operation
Unseren Patientinnen und Patienten stehen unterschiedliche Schulungsmöglichkeiten zur Verfügung. Nachdem Sie gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt/Ärztin die Entscheidung zur Operation getroffen haben, werden Ihnen alle weiteren Schritte erklärt und an die Hand gegeben. Sie finden hierbei umfangreiche Informationen zur Vorbereitung den anstehenden Krankenhausaufenthalt sowie alles um die Operation herum. Wenn Sie möchten, können Sie direkt mit unseren Kolleginnen und Kollegen des Sozialdienstes sprechen, um die Zeit nach dem Krankenhaus zu planen. Sollten noch Fragen offen bleiben, werden Ihnen diese am Tag der chirurgischen und anästhesiologischen Vorbereitung vom Ärzteteam beantwortet. Wir sind bemüht das Risiko von Infektionen bestmöglich zu minimieren. Sie erhalten daher Informationen und Materialien wie selber bereits vor der Operation dazu beitragen können.

Im Krankenhaus
Die Aufnahme findet am Tag der Operation statt. Weitere Details finden Sie in Ihrem Informationsmaterial, welches Ihnen das Ärzteteam vor der Operation ausgehändigt hat. Damit Sie nach der Operation schnell mobil werden, verwenden wir muskelschonende, sogenannte minimalinvasive Operationszugänge. Da Schmerzen nach einer Gelenkersatzoperation ein wesentlicher Faktor sind, welche die eine Genesung verzögern, passen wir das postoperative Schmerzschema nach enger Abstimmung mit den Kollegen der Schmerzklinik des Marienkrankenhauses Soest und Stand der Wissenschaft ständig an.

Wir achten sehr darauf, internistische Komplikationen wie Thrombosen oder Lungenembolien zu vermeiden. Wir arbeiten daher eng mit unseren Kolleginnen und Kollegen der Inneren Medizin zusammen, um Ihnen die bestmögliche Sicherheit zu geben.

Nach der Entlassung
Dank des Rapid Recovery hat sich der stationäre Aufenthalt unserer Patientinnen und Patienten stetig verkürzt. Ein speziell abgestimmter Plan mit physiotherapeutischen Übungen hilft Ihnen beim Wiedereinstieg in ein normales Leben. Unsere Kolleginnen und Kollegen des Sozialdiensts haben mit Ihnen im Idealfall bereits alles vor der Operation geklärt, sodass ein nahtloser Übergang in Ihre bevorzugte Anschlussheilbehandlung stattfinden kann.

Künstliches Hüftgelenk

Die Versorgung mit künstlichen Hüftgelenken ist ein verbreitetes und außerordentlich effektives medizinisches Behandlungsverfahren, mit welchem Patienten mit einer fortgeschrittenen Arthrose der Hüfte wieder Schmerzfreiheit, Mobilität und eine verbesserte Lebensqualität erreichen. In Studien konnte gezeigt werden, dass der Gelenkersatz der Hüfte bei Patienten mit fortgeschrittener Hüftarthrose, welche bislang erfolglos konservativ behandelt wurde, die erfolgreichste und kosteneffizienteste orthopädische Operation ist. Das Marienkrankenhaus Soest ist zertifiziertes Endoprothetikzentrum und führt die Operation des künstlichen Gelenkersatzes in hoher Frequenz durch. Aufgrund der hervorragenden Ergebnisse mit hoher Patientenzufriedenheit bei nur geringen Komplikationsraten wurde der künstliche Hüftgelenksersatz in der Presse sowie der medizinischen Fachliteratur als „Operation des Jahrhunderts“ bezeichnet. Die dauerhafte Haltbarkeit bzw. Überlebensrate der unterschiedlichen Implantate variiert, jedoch konnten inzwischen für Implantate mit bestimmten Material- und Designkriterien sowohl für die zementierte als auch für die zementfreie Verankerung revisionsfreie Standzeiten von über 90 Prozent nach 15-20 Jahren aufgezeigt werden.

Für junge und körperlich aktive Patienten gibt es inzwischen knochensparende Implantate, welche muskelschonend und knochensparend implantiert werden, sodass die Patienten schnell eine Schmerzfreiheit und hohes funktionelles Ergebnis erwarten können. Darüber hinaus bieten auch diese Implantate eine lange Haltbarkeit. Durch intensive Forschung sowie die Entwicklung neuer Implantate und Operationsverfahren konnten die Komplikations- und Reoperationsraten deutlich gesenkt werden.

Bezüglich der Implantatverankerung stehen zementierte und zementfreie Verfahren, wobei beide Verfahren als zuverlässig gelten, zur Verfügung. Falls möglich, wird eine zementfreie Verankerung gewählt. Wesentlich für die Auswahl des Implantates und der Verankerung sind jedoch individuelle Faktoren wie das Patientenalter, das Geschlecht sowie die körperliche Aktivität.

Künstliches Kniegelenk

Der Einsatz eines künstlichen Kniegelenkes ist ebenso wie das künstliche Hüftgelenk eine Standardoperation im Marienkrankenhaus Soest. Aufgrund der Tatsache, dass jedes Jahr mehr als 300000 Kunstgelenke in Deutschland implantiert werden und aufgrund der demographischen Entwicklung unserer Bevölkerung der Bedarf weiter steigen wird, haben wir uns auf den künstlichen Gelenkersatz spezialisiert und sind zertifiziertes Endoprothetikzentrum.

Beim künstlichen Kniegelenkersatz unterscheiden wir zwischen einem Teilgelenk- und einem kompletten Gelenkersatz, einer sog. Totalendoprothese. Beim Teilgelenkersatz wird nur der erkrankte Teil mit einem Kunstgelenk versehen. Bei einer Totalendoprothese hingegen die gesamte gelenkbildende Fläche des Kniegelenkes.

Die Entscheidung, ob ein Teilgelenkersatz bei Ihnen in Frage kommt, entscheiden wir gemeinsam im persönlichen Gespräch unter Berücksichtigung Ihres Gesundheitszustands, Ihrer persönlichen Lebenssituation und den Ansprüchen an Ihr neues Gelenk. Bei etwa 30% der Menschen mit einer Arthrose des Kniegelenkes kann die Implantation eines Teilgelenkersatzes erwogen werden. Ziel der Operation ist, dass Sie neben der Schmerzfreiheit nach kurzer Zeit wieder der Hausarbeit, den Aktivitäten des täglichen Lebens sowie Ihrer Arbeit nachgehen können. Darüber hinaus ist es unser Anspruch, Ihnen sportliche Aktivitäten wieder zu ermöglichen.

Zahlreiche internationale Studien belegen, dass bei 85 % der Patientinnen und Patienten nach einem künstlichen Kniegelenkersatz eine Schmerzfreiheit bzw. Zufriedenheit eintritt. Dies deckt sich mit den Erfahrungen des Marienkrankenhaus der vergangenen Jahre. Aktivitäten wie Hausarbeit, Büro- und leichte Arbeiten und Aktivitäten des täglichen Lebens sind in der Regel nach einigen Wochen wieder gut möglich.

Sportarten wie Gymnastik, Schwimmen, Radfahren, Langlauf oder Joggen werden von uns explizit empfohlen. Der Großteil der Patienten kann dies nach wenigen Monaten wieder ausüben. Anspruchsvollere Sportarten wie Alpinski, Reiten oder Golf empfehlen wir nur geübten Sportlern, welche dies bereits vor der Operation ausgeübt haben. Impaktsportarten wie Fußball, Handball oder Volleyball werden von uns grundsätzlich nicht empfohlen, auch wenn einige Patienten mit ihrem Kunstgelenk diesen Aktivitäten dennoch nachkommen.

Teilgelenkersatz
Dem Teilgelenkersatz, auch unicondyläre Kniegelenksprothese genannt, werden in wissenschaftlichen Studien gegenüber den Totalendoprothesen einige Vorteile zugeschrieben. Die Operation eines Teilgelenkes ist weniger invasiv: Der Hautschnitt, Verletzung von in der Tiefe liegendem Gewebe wie Muskulatur, Fett und Sehnen ist deutlich geringer. Aufgrund des kleinen Hautschnitts und kürzerer Operationsdauer geht die Operation mit einem geringeren Blutverlust einher. Weitere Vorteile sind ein geringerer postoperativer Schmerz, ein kürzerer Krankenhausaufenthalt und eine kürzere Zeit bis zur Wiederaufnahme von Alltagsaktivitäten und Sport. In wissenschaftlichen Untersuchungen gibt es darüber hinaus Hinweise dafür, dass im Vergleich zu Totalendoprothese eine bessere Gelenkfunktion, insbesondere bei Kniegelenksbeugung vorliegt. Patientinnen und Patienten mit einem Teilgelenkersatz üben in der Regel mehr Sportarten als Patienten mit einer Totalendoprothese aus. Es wird darüber hinaus berichtet, dass die Patienten mit einem Teilgelenkersatz vielmehr das Gefühl des „eigenen“ Kniegelenkes erleben.

Haltbarkeit des künstlichen Kniegelenkes
Die Haltbarkeit der Knieprothesen ist Gegenstand intensiver Forschung und wird von einigen Ländern in nationalen Registern erfasst. Daher kann sehr gut die Haltbarkeit der Prothesenarten abgeschätzt werden.

Totalendoprothesen weisen wie auch das künstliche Hüftgelenk eine Standzeit von über 90 % nach 20 Jahren auf. Dies bedeutet, dass mehr als 90 % der Patienten mit einem künstlichen Kniegelenk nach 20 Jahren noch keinen Wechsel des Implantates erhalten haben.

Die Daten über die Haltbarkeit des Teilgelenkersatz sind etwas schlechter. Es zeigt sich in den Studien eine Haltbarkeit nach 20 Jahren von 75 - 80 %. Es gibt jedoch Studien, welche eine Haltbarkeit von einigen Modellen von bis zu 92 % nach 20 Jahren zeigten. Das Marienkrankenhaus Soest verwendet ausschließlich Implantate mit exzellenten Langzeitergebnissen. Studien zeigen, dass die Operation des Teilgelenkersatzes eine deutlich größere Lernkurve für den Operateur bedeutet. Daher sind die Ergebnisse schlechter, wenn der Eingriff nur selten durchgeführt wird. Studien von Zentren, welche wie das Marienkrankenhaus Soest den Eingriff in hoher Frequenz durchführen, zeigen deutlich bessere Ergebnisse.

Weitere Informationen: knee-osteoarthritis.pdf (aaos.org)

Künstliches Sprunggelenk

Das künstliche Sprunggelenk stellt eine Alternative zur Versteifungsoperation dar, welche bei fortgeschrittener Arthrose des Sprunggelenks häufig immer noch als Goldstandard gilt. Die künstliche Sprunggelenksprothese bietet im Vergleich zur Versteifungsoperation den Vorteil einer Restbeweglichkeit im oberen Sprunggelenk und somit besseren Funktion im Alltag. Erste Versionen der Sprunggelenksendoprothesen zeigten in der Vergangenheit frühzeitig häufig eine Lockerung bereits nach wenigen Jahren. Daher wurden künstliche Sprunggelenke von den meisten Zentren zurückhaltend eingesetzt. Dank intensiver Forschung und Entwicklung konnten in den vergangenen Jahrzehnten jedoch vielversprechende neuere Versionen entwickelt werden. Die sogenannte vierte Generation von Sprunggelenksendoprothesen ist seit einigen Jahren verfügbar und zeigt in den ersten wissenschaftlichen Untersuchungen vielversprechende Ergebnisse, sodass wir unseren Patienten die Möglichkeit einer Versorgung mit einem künstlichen Sprunggelenk ebenfalls anbieten. Priv.-Doz. Dr. Klotz wendet seit vielen Jahren den künstlichen Gelenkersatz des Sprunggelenkes erfolgreich an und verfügt über eine große klinische und wissenschaftliche Expertise im Bereich der Sprunggelenksendoprothetik. Das Marienkrankenhaus Soest verwendet ausschließlich moderne und wissenschaftlich erprobte Implantatsysteme, um Ihnen eine bestmögliche Versorgung anbieten zu können.

Wissenschaftliche Untersuchungen der neuesten Generation der Sprunggelenksendoprothesen zeigen eine Haltbarkeit von 92 - 97 % nach 5 Jahren. Im Vergleich zu Patienten mit einer Versteifung des oberen Sprunggelenkes berichten Patienten mit einem künstlichen Gelenkersatz meist über eine bessere Gelenkfunktion. Aufgrund der zunehmenden Anzahl vielversprechender Studien wenden immer mehr Fuß- und Sprunggelenkschirurgen den künstlichen Gelenkersatz des Sprunggelenkes an. Dennoch wird der künstliche Gelenkersatz des Sprunggelenkes am Marienkrankenhaus Soest nur eingesetzt, wenn die Voraussetzungen hierfür gegeben sind. In unserer Sprechstunde erfahren Sie weitere Informationen ob für Sie ein künstliches Sprunggelenk geeignet ist.

Belastbarkeit und Sport nach künstlichem Gelenkersatz

Nach Ersatz von Hüft- und Kniegelenk ist üblicherweise eine Vollbelastung direkt am Operationstag unter physiotherapeutischer Assistenz möglich. Es gibt jedoch seltene Ausnahmen, bei welchen für einige Wochen eine Teilbelastung mit künstlichem Gelenkersatz von Hüfte und Knie eingehalten werden sollte. Nach künstlichem Sprunggelenk ist für wenige Wochen eine Teilbelastung ratsam, um ein optimales Operationsergebnis zu erzielen.

Die Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten variiert nach Alter, Art der erfolgten Operation und sportlicher Aktivität vor der Operation. Nach künstlichem Gelenkersatz von Hüft-, Knie- und Sprunggelenk ist der überwiegende Teil der Patienten bereits nach wenigen Monaten wieder in der Lage, Sport zu treiben. Es gibt jedoch abhängig von der Lokalisation und der Prothese einige Einschränkungen, welche beachtet werden sollten. Nähere Informationen dazu erhalten Sie in persönlichem Gespräch.

Priv. -Doz. Dr. Matthias Klotz (MBA) - EPZ-Leiter und -Hauptoperateur

Chefarzt

Lebenslauf

Roboterarm-assistierte Chirurgie

Die Zukunft ist bei uns angekommen. Als erstes Krankenhaus im Umkreis nutzen wir beim Einsatz einer Knieprothese die Unterstützung durch einen OP-Roboterarm. „Mako“ heißt die hochmoderne Technologie, die den Einsatz eines künstlichen Knie- und Hüftgelenks mit idealer und millimetergenauer Positionierung möglich macht.

Im Folgenden stellen wir Ihnen Mako in aller Kürze vor. Alle anderen Fragen besprechen wir gerne mit Ihnen im persönlichen Gespräch. Melden Sie sich dazu bitte in unserem Sekretariat zur Terminabsprache.

Warum nutzen wir Mako?

Knie und Hüfte sind komplexe Gelenke mit jeweils kompliziertem Aufbau. Umso komplexer ist der Einsatz einer Knieprothese. Höchste Präzision ist hier erforderlich – eine Anforderung, die die softwaregestützte Mako-Technologie  mit einer Genauigkeit von 0,1 Millimeter und 0,5 Grad in höchstem Maße erfüllt. Damit kann eine Gelenkprothese optimal angepasst werden, was zu einer größeren Patientenzufriedenheit und einer weiteren Steigerung unserer Qualitätsstandards – das heißt zu mehr Sicherheit für unsere Patient:innen - führt. Die optimale Passgenauigkeit hat außerdem eine schnellere Genesung unserer Patientinnen und Patienten zur Folge.

Wie funktioniert Mako?

Für eine Operation mit Mako-Unterstützung wird anhand einer Computertomographie ein digitales 3D-Modell des Knies bzw. der Hüfte erstellt. Auf Grundlage dieses virtuellen 3D-Modells errechnet die Software von Mako im Vorfeld exakt die einzelnen Operationsschritte, die später von dem erfahrenen Chirurgen am Computer bearbeitet werden.

Was passiert während der OP?

Während der OP stellt die Mako-Technologie Daten in Echtzeit zur Verfügung. Hiermit lassen sich die Bandspannung des Gelenks sowie die Beweglichkeit kontrollieren und regulieren. Die Software von Mako erkennt dabei die individuellen Eigenheiten der Bänder des Patienten und gleicht sie mit den Berechnungen aus dem 3D-Modell ab. Daraus ergeben sich schließlich die endgültigen Operationsschritte. Bei einer Abweichung von der Planung stoppt der Fräsvorgang automatisch, so dass keine unerwünschten Resektion bzw. Verletzung von Weichteilen und Knochen entstehen. Entscheidend dabei ist, dass der Roboterarm nie alleine agiert, sondern stets von einem erfahrenen Operateur geführt wird.

Für welche Patient:innen ist Mako die richtige Wahl?

Ob Mako zum Einsatz kommt, wird im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient individuell geklärt. Nicht immer ist Mako die erste Wahl, so kann auch die konventionelle bewährte und sichere Knie-Prothesen-Operation eine Alternative sein.

Das Mako-Verfahren wird von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen. Zusätzliche Kosten werden von uns nicht an Patient:innen weitergegeben.

Wie sicher ist das OP-Verfahren mit Mako?

Internationale Studien zeigen, dass roboterarm-assistierte Knieendoprothetik eine Überlegenheit gegenüber der konventionellen Technik aufweist, weshalb wir uns für die Investition in diese Technik und damit in die weitere Versorgungsqualität und Zufriedenheit unserer Patient:innen entschieden haben.

Abendsprechstunde

Ist bei Ihnen ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk angezeigt? – Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in unserer Abendsprechstunde für Berufstätige. Chefarzt PD Dr. Klotz berät Sie hierbei ausführlich in entspannter Atmosphäre.

Abendsprechstunde für Berufstätige
jeden Dienstag 17-20 Uhr

Terminvereinbarung über T: 0 29 21 / 391 - 45 90

Privat versicherte Patientinnen und Patienten benötigen keine Überweisung. Über gesetzliche Krankenkassen Versicherte werden gebeten, eine Überweisung vom Facharzt (Orthopäde, Unfallchirurgie, Chirurg) mitzubringen.

Kontaktinformationen

Ärztliche Leitung

Priv. -Doz. Dr. Matthias Klotz (MBA) - EPZ-Leiter und -Hauptoperateur

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Lebenslauf

Physician Assistant (B.Sc.)

Paul Dekeyser

Chefarztsekretariat

Ansprechpartnerin
Frau Hoffmeier / Elisa da Silva Correia

T: 0 29 21 / 391 - 18 50
F: 0 29 21 / 391 - 18 99

Terminvereinbarung Endoprothetik- und Privatsprechstunde

Michael Kirst

T: 0 29 21 / 391 - 45 90

So finden Sie uns

Marienkrankenhaus Soest

Widumgasse 5

59494 Soest