Der Welt-Alzheimertag (21.9.) sowie die Woche der Demenz (18.-24.9.) sollen darauf aufmerksam machen, dass sich viele Menschen mit Alzheimer- oder Demenzerkrankung im Alltagsleben nicht mehr gut zurechtfinden und auf Unterstützung angewiesen sind. Das Ausmaß der Erkrankung gibt der Slogan der diesjährigen Demenzwoche sehr gut wieder: „Demenz – die Welt steht Kopf“, heißt es auf den Ankündigungsplakaten, die auch im Marienkrankenhaus aushängen.
Bei einem Krankenhausaufenthalt wird häufig sichtbar, dass in dieser „Ausnahmesituation“ für Menschen mit Demenz besondere Hilfestellungen notwendig sind. Fremde Räume, viele neue Gesichter und unbekannte Abläufe – ein Krankenhausaufenthalt kann bei Menschen mit einer Alzheimer- oder Demenzerkrankung sehr irritieren. Diese Patientinnen und Patienten benötigen zusätzliche Orientierung, Begleitung und vermehrten Schutz. Im Marienkrankenhaus ist eigens hierfür das OBS-Team gegründet worden. „Ziel ist es, zusätzlich zur Pflege, Halt und Sicherheit zu geben“, sagt Karin Müller, Pflege-Expertin für Menschen mit Demenz. Es stehen unterschiedliche Hilfestellungen durch das OBS-Team, den Sozialdienst, durch Logopädie, die Intensivmedizin und Schmerztherapie im Marienkrankenhaus zur Verfügung. Die Mitarbeitenden dieser Berufsgruppen möchten mit Patienten, Angehörigen und Interessierten ins Gespräch kommen, um gute Möglichkeiten aufzuzeigen, wie der Krankenhausaufenthalt für die Betroffenen erleichtert werden kann.
Zudem geht es am Aktionstag darum, allgemein über die Alzheimer- und Demenzerkrankung aufzuklären. Das geschieht in der Woche der Demenz in vielen Städten in Deutschland. Bei den Veranstaltungen soll einmal konkret auf die Situation der etwa 1,8 Millionen Demenzerkrankten und ihrer Familien in Deutschland hingewiesen werden. Im Marienkrankenhaus hat das Team ein Quiz vorbereitet, bei dem Interessierte das Wissen rund um das Thema checken können.