Weltweit erleiden 70 bis 170 von 100.000 Menschen einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Nur zwei bis 20 Menschen überleben dieses Ereignis. Das liegt auch daran, dass Menschen sich scheuen, die vor Ort notwendigen Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen. Wie man sich verhält, wenn ein Mensch einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet, was Ursachen eines Herzkreislaufstillstandes sind und wie man einen frühzeitigen plötzlichen Herztod nach Möglichkeit vermeiden kann, werden die Kardiologen Professor Dr. Achim Meißner vom KlinikumStadtSoest und Professor Dr. Markus Flesch vom Marienkrankenhaus beim diesjährigen Herztag Soest erläutern. Gemeinsam referieren sie bei einer Vortragsveranstaltung für alle interessierten Bürger am Dienstag, 28.11.2023, um 18 Uhr im Gropper-Saal des Patroklushauses, Thomästrasse 1a. Der Eintritt ist frei. Unterstützt wird die Veranstaltung – wie in jedem Jahr – von der Deutschen Herzstiftung, die im November traditionell deutschlandweit über Herzerkrankungen informiert. Beim Herzkreislaufstillstand kommt es auf jede Minute an. „Wenn eines Herzdruckmassage unmittelbar nach Eintreten des Kreislaufstillstandes begonnen wird, sind die Chance für das Überleben und das Überleben ohne bleibenden Schaden wesentlich größer, als wenn wertvolle Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder anderer Helfer verloren geht“, so Professor Markus Flesch.
Ursachen für Herz-Kreislauf-Stillstände
Die meisten Herz-Kreislauf-Stillstände sind auf eine koronare Herzkrankheit oder eine Herzmuskelschwäche zurückzuführen. Wenn die Ausbildung dieser Erkrankungen durch ein gesundes Leben vermieden oder die Krankheiten rechtzeitig erkannt und richtig behandelt werden, kann das Risiko deutlich herabgesetzt werden. Zu den Risikoerkrankungen zählt auch eine Herzmuskelentzündung. „Deshalb sollten Sportler bei schweren Infekten eine Sportpause einlegen sollten, um ihr Herz nicht zu überlasten“, rät Professor Markus Flesch. Für die Vorsorgeuntersuchung des Sportler reichen in der Regel körperliche Untersuchung und EKG beim Hausarzt.