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Marienkrankenhaus Soest

Marienkrankenhaus Soest

Widumgasse 5, 59494 Soest

112

Bei bedrohlichen Situationen bitte sofort den Rettungsdienst rufen!

Hausärztlicher Notfalldienst

Riga-Ring 20, 59494 Soest
Telefon: 0 29 21 / 7 66 49

Öffnungszeiten:

Mo, Di, Do 18 bis 22 Uhr
Mi, Fr 13 bis 22 Uhr
Sa, So und an Feiertagen 8 bis 22 Uhr

Fachklinik im Marienkrankenhaus Soest

Anästhesiologie

Intensivmedizin

Mehr als 3000 Patientinnen und Patienten bedürfen jährlich einer intensivmedizinischen Überwachung und Behandlung am Marienkrankenhaus Soest. Unser multiprofessionelles Team auf der Überwachungsstation IMC und der Intensivstation trägt Sorge dafür, dass unsere Patienten und ihre Angehörige in dieser Zeit kompetent behandelt und einfühlsam betreut werden.

Die Intensivstation im Marienkrankenhaus Soest verfügt über eine moderne intensivmedizinische apparative Ausstattung.

Auf insgesamt 17 Bettplätzen (10 Intensiv- und 7 Intermediate-Care-Betten) werden kritisch kranke Patientinnen und Patienten Tag und Nacht überwacht und behandelt. Höchste Standards für die Patientensicherheit werden durch computergestützte Monitor- und Infusionsüberwachungssysteme erreicht.

Um die intensivmedizinische Behandlung der Patienten kümmert sich ein hoch qualifiziertes, multiprofessionelles Team aus Ärzten, Pflegekräften, Atem- und Physiotherapeuten. Dies geschieht in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den zuweisenden und mitbehandelnden ärztlichen Kolleginnen und Kollegen aller konservativen und operativen Abteilungen. Regelmäßige Visiten durch die Kollegen der Mikrobiologie und der Pharmazie sichern eine hervorragende fachübergreifende Behandlung. Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit vieler unterschiedlicher Berufsgruppen ist eine optimale und individuelle Therapie auf Basis aktueller Leitlinien und klinischer Behandlungsstandards gesichert.
Unser gemeinsames Ziel ist es, die Patienten intensivmedizinisch bestmöglich zu behandeln und Störungen lebenswichtiger Körperfunktionen mit guter Lebensqualität wieder herzustellen. Mit einem offenen und ehrlichen Informationsaustausch möchten wir Patienten und Angehörige in dieser schwierigen Zeit begleiten.

Informationen für Sie

Behandlungsschwerpunkt

Ein intensivmedizinischer Behandlungsschwerpunkt unserer Abteilung ist die Versorgung von Patienten mit internistischen und kardiovaskulären Notfällen. Hierzu gehören Patienten mit akutem Myokardinfarkt, Herzklappenerkrankungen, Herzrhythmusstörungen und schwerer Herzmuskelschwäche. Eine Herzkatheterintervention, Schrittmacherimplantation, bei Bedarf auch mit extrakorporaler Kreislaufunterstützung (Impella) ist rund um die Uhr verfügbar. Die Patienten werden in enger interdisziplinärer Kooperation mit den kardiologischen Kolleginnen und Kollegen der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin und Kardiologie versorgt. Weitere typische Erkrankungsbilder umfassen die Sepsis Intoxikationen, Lungenembolien und schwere Elektrolytentgleisungen. Patienten mit einem akutem Nierenversagen werden mittels kontinuierlicher Hämodiafiltration vom Team der Intensivstation behandelt.


Mit den Kolleginnen und Kollegen der Diabetologie werden in vertrauensvoller Zusammenarbeit schwere Stoffwechselentgleisungen therapiert.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Therapie von schweren akuten und chronischen Störungen der Atemfunktion. Hierzu gehören insbesondere Patienten mit vorbestehenden chronischen Lungenerkrankungen, schweren Lungenentzündungen und Lungentumoren, die aufgrund eines akuten Lungenversagens spezielle Beatmungsverfahren benötigen. Die Behandlung auf unserer Intensivstation umfasst neben konservativ medikamentösen Therapieansätzen alle invasiven und nicht-invasiven Beatmungsformen. Die bestmögliche Therapie bei pulmonal-onkologischen Patienten geschieht im Kollegialitätssystem mit den Kollegen der Pulmonologie und Thoraxchirurgie. Die intensivmedizinische postoperative Behandlung nach großen thoraxchirurgischen Eingriffen erfolgt standardmäßig auf unserer Intensivstation.


Die postoperative Nachsorge von gefäßchirurgischen Patienten geschieht in enger Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Klinik für Gefäßchirurgie, insbesondere nach offenen und interventionellen Aorteneingriffen.


Die Behandlung akuter Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts führen wir zusammen mit den gastroenterologischen Kollegen auf unserer Intensivstation durch. Alle endoskopischen Verfahren sind rund um die Uhr verfügbar.


Nach großen abdominellen Eingriffen erfolgt die postoperative Versorgung auf der Intensivstation mit den Kollegen der Allgemeinchirurgie.
Als lokales Traumazentrum erfolgt die intensivmedizinische Überwachung und Therapie schwerst Mehrfachverletzter in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen für Unfallchirurgie.

 

Ethik

Der Tod ist Teil unseres Lebens. Ein würdevoller Umgang mit Sterbenden und die Begleitung der Angehörigen gehört zur besonderen Aufgabe unserer Arbeit auf der Intensivstation. Für die soziale und psychische Betreuung unserer Patientinnen und Patienten stehen uns der Soziale Dienst, das Team der Seelsorge und der psychologische Dienst des Hauses zur Seite.

Die Würde des Menschen
Die Achtung der Würde der Menschen auf unserer Intensivstation ist eine der Grundhaltungen unseres Handelns und Denkens. Das heißt, wir achten die Individualität jedes Einzelnen (Patient, Mitarbeiter, Besucher). Unabhängig von Herkunft, sozialem Status, Religion akzeptieren wir jeden Menschen und üben Toleranz.

Seelsorge

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenhausseelsorge kommen regelmäßig auf die Intensivstationen. Wünschen Sie ein Gespräch, so haben Sie bitte keine Scheu, nach ihnen zu fragen. Das Sakrament der Krankensalbung als besonderes Zeichen der Zuwendung Gottes kann jederzeit gespendet werden. Die Feier des Abendmahls ist nach Absprache möglich.

Ethikkomitee
Mit dem immer schnelleren Fortschritt der Medizin und den veränderten Ansprüchen der Patienten nimmt die Zahl der ethischen Grenzsituationen im Krankenhaus zwangsläufig zu. So treten immer häufiger Belastungen und Probleme für Mitarbeiter, Patienten und Angehörige im Alltag auf. Hilfe für den Umgang mit solchen Grenzsituationen kann die klar formulierte Werteorientierung eines Unternehmens geben. Hilfreich ist hierbei das im Marienkrankenhaus Soest etablierte Ethikkomitee. In diesem Komitee sind auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Intensivstation vertreten.

In Sonderfällen, z.B. bei schweren Hirnverletzungen nach einem Unfall, kann es zu einem Hirntod bei gleichzeitig erhaltener Herz-/Lungen- und Nierenfunktion kommen. Das Vorgehen ist hier genau festgelegt und richtet sich ebenfalls nach den Leitsätzen der Bundesärztekammer: Da der Hirntod irreversibel und dem Tod des Menschen gleichzusetzen ist, kann eine Organspende in Frage kommen. Sollte eine solche Situation eintreten, beginnen vielfältige Gespräche mit völlig offenem Ausgang. Auch hier richtet sich das Vorgehen nach den klaren Richtlinien.

Sterbebegleitung
Auch die Intensivmedizin kann nicht alle Krankheiten heilen. Ist eine Heilung nicht möglich, so streben wir ein würdiges und schmerzfreies Sterben an. Wir begleiten unsere Patienten und Angehörigen sehr eng in einem solchen Prozess.

Abschiedsraum
Wir möchten dafür sorgen, dass ein Abschied vom Leben in Ruhe und Würde möglich wird. In einem eigens für diese besondere Situation eingerichteten Abschiedsraum geben wir Ihnen eine adäquate Rückzugsmöglichkeit. Hier können Sie in Stille und Geborgenheit noch einige Zeit mit Ihrem Verstorbenen verbringen – so lange, wie Sie mögen, und auf die Art und Weise, wie Ihnen das Abschiednehmen am besten möglich ist.

FAQ

Zu folgenden Fragen finden Sie hier weitere Informationen:

Wo finden Sie uns im Marienkrankenhaus Soest?

Vom Haupteingang im Erdgeschoss gehen Sie bitte nach links bis zum Treppenhaus und den Fahrstühlen. Die IMC (intermediate-care-unit) liegt in der ersten Etage, die Intensivstation finden Sie in der vierten Etage. An der Tür zur IMC sowie zur Intensivstation befindet sich eine Klingel für Besucher.

Wer arbeitet auf einer IMC/Intensivstation?
Das Team unserer Intensivstation besteht aus qualifizierten Pflegekräften und Ärzten, die ausschließlich auf unserer Station tätig sind. Viele intensivmedizinisch tätige Ärzte- und Pflegekräfte haben eine langjährige Berufserfahrung und/oder sind in einer speziellen Fachweiterbildung für die Betreuung von Intensivpatienten weitergebildet.
Weitere Berufsgruppen, die ebenfalls intensiv in die multiprofessionelle Behandlung eingebunden sind und wesentlich zur der intensivmedizinischen Behandlungsqualität beitragen, sind die Mitarbeiter der Physiotherapie, der Atemtherapie, der Logopädie, der Pharmazie, die Stationshilfen, der Reinigungsdienst und die bei Bedarf rund um die Uhr verfügbaren Mitarbeiter der Seelsorge.
Für die Durchführung besonderer Untersuchungen und Therapiemaßnahmen werden weitere Spezialisten hinzugezogen.

Was bedeuten Alarme?
Damit wir bereits über kleine Veränderungen informiert sind, geben alle Geräte akustische Signale ab. Die Alarmmeldungen signalisieren nur in seltensten Fällen eine bedrohliche Situation. Zur Sicherheit werden die Alarme über mehrere zentrale Bildschirme auf der Station zusätzlich überwacht. Wir bitten um Ihr Verständnis für diese "Geräuschkulisse".
Was ist beim Besuch auf der Intensivstation zu beachten?
Betreten Sie unsere Station bitte nur über den Besuchereingang, nachdem Sie sich über die Sprechanlage angemeldet haben. Ein Mitarbeiter wird Sie an der Tür abholen. Im Eingang und vor den Zimmern befindet sich ein Desinfektionsmittelspender, an dem Sie sich bitte bei Betreten und Verlassen der Station Ihre Hände desinfizieren.
Von Schnitt- oder Topfblumen können Krankheitserreger ausgehen, deshalb sind sie auf einer Intensivstation nicht gestattet. Schränke im Vorraum und die Garderobe können genutzt werden. Jedoch können wir leider keine Haftung für Verlust übernehmen.
Auf einer Intensivstation sind nicht immer alle Umstände plan- und voraussehbar. Notfälle oder die pflegerische Versorgung der Patienten können dafür sorgen, dass Sie - trotz vereinbarter Besuchszeit - warten müssen. Wir bemühen uns, die Wartezeiten für Sie möglichst kurz zu halten und bitten um Ihr Verständnis. Vielen Dank!

Wie erhalten Sie Informationen über den Krankheitsverlauf Ihres Angehörigen?
Wir wissen, dass Sie sich um Ihren Angehörigen sorgen und sich viele Fragen zum Krankheitsverlauf ergeben. Während Ihnen die Pflegekraft bei der Kommunikation mit Ihrem eventuell beatmeten Angehörigen behilflich ist oder Erklärungen zu Geräten geben kann, ist für genauere Auskünfte über den aktuellen Zustand des Patienten die Ärztin oder der Arzt zuständig. Bitte geben Sie die erhaltenen Informationen auch an Ihre weiteren Angehörigen weiter. Falls wir einmal nicht sofort oder nur kurz mit Ihnen sprechen können, liegt es daran, dass die Versorgung unserer Patienten im Vordergrund stehen muss. Nutzen Sie gern unsere Sprechstunden.

Was kann ich als Angehöriger tun, wie kann ich helfen?
Um das persönliche Wohlbefinden zu fördern, nutzt es einige liebgewonnene Gegenstände oder Gebrauchsgegenstände mit ins Krankenhaus zu bringen, z.B. Rasierwasser, Deodorant, die eigene Zahnbürste, etc. Bei Unsicherheit fragen Sie bitte das Pflegepersonal.
Besuchen Sie Ihren Angehörigen nicht stundenlang. Aus Erfahrung wissen wir, dass mehrere kurze Besuche dem Patienten und Ihnen gut tun.
Sollten Sie weitere Fragen oder Anmerkungen haben, freuen wir uns, wenn Sie sich vertrauensvoll an das Intensivteam wenden.

Informationen für Angehörige

Ihr Weg führt Sie auf die IMC/Intensivstation des Marienkrankenhauses Soest, weil Ihr Angehöriger hier auf Grund einer größeren Operation oder schweren Erkrankung besonders behandelt, gepflegt und überwacht werden muss. Wir möchten Ihnen hier einige wichtige Hinweise geben, damit Sie die Besonderheiten unserer Intensivstation besser verstehen.

Was ist beim Besuch auf unserer Intensivstation zu beachten?
Der persönliche Kontakt zum Patienten durch Ihre Besuche ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Um einen ungestörten Besuch zu ermöglichen, versuchen wir die Arbeit so zu organisieren, dass während der Besuchszeit möglichst wenige Verrichtungen anfallen. Aus diesem Grund ist es unser Wunsch, wenn die Besuchszeiten Ihrerseits bestmöglich eingehalten werden.

Für jede Berufsgruppe gibt es mehrmals täglich eine Übergabe an die nächste Schicht. Diese Übergaben sind wichtig für unsere Arbeit und das Wohl der Patienten. In diesen Zeiten bitten wir von telefonischen Rückfragen abzusehen:
Übergabezeit der Pflegekräfte: 6.00 bis 7.00 Uhr, 13.00 bis 14.00 Uhr und 20.00 bis 21.00 Uhr
Übergabezeit der Stationsärzte: 7.00 bis 8.00 Uhr, 15.00 bis 16.00 Uhr
Unsere Besuchszeiten sind täglich von 14.00 bis 19.00 Uhr

Besuchswünsche außerhalb dieser Zeit sprechen Sie bitte mit dem für Ihren Angehörigen zuständigen Pflegepersonal ab. (T: 0 2921 / 391 – 650 10)

Der Kreis der Besucher sollte sich auf den engeren Personenkreis im Leben des Erkrankten (Ehepartner, Lebenspartner, Kinder, Eltern) beschränken. Im Interesse unserer Patienten bitten wir darum, dass besonders bei Patienten, die in Narkose sind und keine Möglichkeit haben sich über Besuchswünsche zu äußern, ausschließlich Angehörige und enge Freunde nach Absprache mit den Angehörigen zu Besuch kommen. Besuche von ein bis zu zwei Besuchern strengen den Patienten am wenigsten an.

Den Zutritt von Kindern auf die Intensivstation würden wir gerne mit Ihnen unter Berücksichtigung der Patientensituation und der Reife des Kindes individuell klären.

Auf einer Intensivstation sind nicht immer alle Umstände plan- und voraussehbar. Notfälle oder die pflegerische Versorgung der Patienten können dafür sorgen, dass Sie - trotz vereinbarter Besuchszeit - warten müssen. Wir bemühen uns, die Wartezeiten für Sie möglichst kurz zu halten und bitten um Ihr Verständnis. Vielen Dank!
Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Intensivstation, wünschen Ihnen Kraft und Ihrem Angehörigen eine schnelle Besserung und baldige Genesung.

Notfallmedizin

Ein Reanimationsteam aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der interdisziplinären Intensivstation und der Anästhesie versorgt das Krankenhaus Tag und Nacht. Binnen weniger Minuten ist das Notfallteam nach Alarmierung am Ort des Notfalls. Speziell ausgebildete ACLS- Instructoren der Intensivstation schulen und trainieren in einem gemeinsamen Fortbildungskonzept regelmäßig alle ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter des Krankenhauses. Die Daten hierzu fließen regelmäßig zur Qualitätskontrolle in das deutsche Reanimationsnetzwerk ein.

Kontaktinformationen

Ärztliche Leitung

Dr. Dr. Peter Lierz M. Sc.

Facharzt für Anästhesiologie

Lebenslauf

Sektionsleiter Intensivmedizin

Dr. Julia Kemper

Fachärztin für Anästhesiologie

Kontakt Anästhesiologie

Sekretariat
Heike Schöneberg

T: 0 29 21 / 391 - 24 50
F: 0 29 21 / 391 - 25 49

Sprechzeiten
8 bis 16 Uhr

Intensivstation
T: 0 29 21 / 391 - 50 10

Schmerzklinik
T: 0 29 21 / 391 - 24 87

 

Öffnungszeiten
Montag bis Freitag
8 bis 15 Uhr

So finden Sie uns

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