Fettstammzelltherapie
Fettstammzelltherapie bei Arthrose
In unserem Krankenhaus wird die Arthrose in kleinen und auch in großen Gelenken mit körpereigenen Fettstammzellen des Patienten behandelt. Das Verfahren kann die Symptome lindern, die Lebensqualität erhöhen und eine größere Operation verschieben oder gar vermeiden.
Ablauf
Bei dem Eingriff werden in lokaler Betäubung zunächst körpereigene Fettstammzellen aus dem Bauch oder Oberschenkel des Patienten entnommen. Anschließend werden die entnommenen Fettzellen direkt im Operationssaal aufbereitet. Dabei gilt es, in einem schonenden Filterprozess die Zellen von anderem Gewebe und Wasser zu trennen, um eine konzentrierte Fettstammzellsuspension herzustellen. Schließlich spritzt der Mediziner ebenfalls in Lokalanästhesie oder Kurznarkose diese direkt in das verschlissene Gelenk ein.
Der minimal-invasive Eingriff dauert bei kleineren Gelenken etwa 20 bis 60 Minuten, bei großen Gelenken etwa 180 Minuten. Dann beginnt die Heilungsphase. Von der innovativen Behandlungsmethode profitiert der Patient. In den meisten Fällen kann eine große Operation vermieden oder zumindest verschoben werden. Zudem ist der Patient schnell wieder fit: Er kann nach kurzer Zeit wieder arbeiten, hat weniger Schmerzen in der Heilungsphase und es treten aufgrund des minimalen Operationstraumas weniger Komplikationen auf.
Multimodales Therapiekonzept
Die Therapie mit den regenerativen Zellen kann nur dann zum Erfolg führen, wenn sie mit anderen Methoden kombiniert wird. Vorbereitende Maßnahmen wie minimalinvasive Arthroskopien zur Beseitigung von mechanischen Problemen, eine blutegelgetriggerte Akupunkturbehandlung, nachfolgende manuelle Therapie und Physiotherapie, eine besondere Form der Ernährung und das Tragen von speziellen Einlagen/maßangefertigten Orthesen sind genauso wichtig, wie die Therapie mit den regenerativen Zellen. Um das zu realisieren arbeitet das Ärzte-Team Hand-in-Hand mit Spezialisten zusammen.
Wundheilung
In Kombination mit der Fettstammzell-Therapie bietet unser Krankenhaus die so genannte Kaltplasma-Therapie an. Selbst bei schweren Wunden, die mit bisherigen Behandlungsverfahren als „austherapiert“ galten, bietet die multimodale Therapie mit Fettstammzellen plus Kaltplasma neue Chancen.
Einsatzbereiche der Fettstammzell-Therapie plus Kaltplasma-Therapie sind zum Beispiel:
- Wundheilungsstörungen
- Chronischen Wunden bei Diabetischem Fußsyndrom
- Verbrennungen
- Steißbeinfistel (postoperativ)
- Hauterkrankungen wie Akne
- Geschwüre
Fettstammzelltherapie bei Haarausfall
Die Fettstammzelltherapie wird im Marienkrankenhaus auch zur Behandlung von Haarausfall angeboten. Die Grundidee dieser Therapie ist, mit eigenen Zellen verdeckte Haarfolikel zu stimulieren oder gar wachsen zu lassen. Ohne Nebenwirkungen. Die Therapie basiert auf neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass Fett im Gewebe eine wichtige Rolle beim natürlichen Wachstumszyklus von Haarfollikeln spielt. Etwa zehn Prozent der Fettzellen werden im Jahr vollständig erneuert. Die heterogene Mischung der Stammzellen wird „stromale vaskuläre Fraktion“ (SVF) genannt und gehört aufgrund ihrer Differenzierungsmöglichkeit zur Gruppe der multipotenten Stammzellen. So sind mehrere Stammzell-Populationen multipotent und damit fähig, verschiedene Zelltypen innerhalb des Gewebes zu differenzieren. Sie lösen regenerative Vorgänge in den Haarfollikeln und in der Haut aus und können sich selbst erneuern. Spritzt man sie an die gewünschte Stelle, können sie über verschiedene regenerative Wirkungsmechanismen Haarausfall entgegenwirken und scheinbar proaktiv dazu führen, dass ein neues Haarwachstum folgt.
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Plastische, Ästhetische, Hand- & Wiederherstellungschirurgie Soest
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