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Marienkrankenhaus Soest

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Zweifach anerkannte chirurgische Expertise

Chefarzt Dr. Golo Brodik (l.) und der leitende Oberarzt Dr. Matthias Haas (r.) halten die beiden frisch erworbenen Zertifikate in den Händen, die die gute Versorgung im Bereich der minimal-invasiven Chirurgie und der Hernienchirurgie dokumentieren. Nur 21 Kliniken in Deutschland überhaupt haben beide Kompetenzzertifikate zeitgleich.

Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Marienkrankenhaus Soest ist seit Jahren etabliert auf dem Gebiet der minimal-invasiven Chirurgie (MIC) und der Hernienchirurgie. Gleich zweifach erhielten Chefarzt Dr. Brodik und sein Team jetzt die Rezertifizierungsurkunden für die beiden Kompetenzzentren von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV).

Der kaufmännische Direktor Tobias Franke sagt dazu: „Die Zertifizierungen belegen die hohe Qualität, mit der Operationen in unserem Haus durchgeführt werden, und sind gleichzeitig ein Orientierungsmaßstab für die Patienten, an wen man sich im Krankheitsfall wenden kann.“

Für Dr. Golo Brodik und seinen leitenden Oberarzt Dr. Matthias Haas gilt stets, die individuelle Situation des Patienten zu beleuchten, um dann eine optimale und schonende Behandlung nach neuesten Erkenntnissen anzubieten. "Der Patient hat eine viel kürzere Rekonvaleszenz, weil die Wunden kleiner sind. Dadurch sinkt das Risiko von postoperativen Komplikationen und der Patient kann schneller wieder in seine gewohnte häusliche Umgebung“, so Brodik.

Minimal-invasive Chirurgie
Die minimal-invasive Chirurgie, umgangssprachlich auch „Schlüsselloch-Chirurgie“ genannt, ist ein Operationsverfahren, bei dem Haut- und Weichteile so wenig wie möglich verletzt werden. In der Regel genügen wenige kleine Schnitte an der Bauchdecke, um chirurgische Eingriffe laparoskopisch, also unter Videokontrolle, durchzuführen. Am Marienkrankenhaus werden insbesondere komplexere Operationen in der onkologischen Tumorchirurgie primär mit dieser für viele Patienten vorteilhaften Methode operiert. Sonst übliche Begleiterscheinungen wie Schmerzen und Immobilisation treten bei minimal-invasiven Operationen seltener auf. Zudem ist das Risiko von Thrombosen, Kreislaufbeschwerden und Lungenentzündungen niedriger und es kommt auch langfristig zu deutlich weniger Komplikationen, wie Verwachsungen oder Narbenbrüchen. „Nach der operativen Entfernung von Krebstumoren ist eine rasche Genesung besonders wichtig, da eine eventuell notwendige Chemotherapie erst begonnen werden kann, wenn sich der Körper vom Eingriff ausreichend erholt hat“, erläutert Brodik.

Bauchwandbrüche / Hernienchirurgie
Die Behandlung von Bauchwandbrüchen profitiert hiervon ebenfalls, da die politisch geforderte ambulante Behandlung zahlreicher Erkrankungen die rasche Genesung unabdingbar macht. „Das ist in vielen Fällen auch gut machbar, allerdings nicht immer. Selbstverständlich bleiben dann die Patientinnen und Patienten in unserer stationären Obhut, bis eine Entlassung nach Hause wieder möglich ist“, so Brodik.

Hintergrund zur Zertifizierung
Die 2019 bereits im Christlichen Klinikum Unna West erworbenen Zertifikate konnte Dr. Brodik nun nach dem Wechsel nach Soest hier erneut bestätigen.
„Wir haben das Audit ohne jegliche Abweichung absolviert“, sagt Dr. Golo Brodik, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Ein Auditor der DGAV prüfte anhand eines umfangreichen standardisierten Prüfungsverfahrens zahlreiche Qualitätskriterien. Nur wenn die hohen Qualitätsansprüche erfüllt werden, verleiht bzw. bestätigt die Zertifizierungsgesellschaft das Zertifikat. Geprüft wurde neben technischer und personeller Ausstattung vor allem die Qualität und die Häufigkeit der erforderlichen operativen Eingriffe, von der sich der Auditor im Rahmen von vier Live-Operationen überzeugen konnte. „Ich bin sehr stolz auf unser Team im Marienkrankenhaus. Beide Zertifizierungen belegen, dass wir unsere Patientinnen und Patienten auf hohem Qualitätsniveau versorgen“.

 

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